BILDLABOR KLEISTPARK
Im Berliner Bezirk Schöneberg entsteht bis 2027 in der Grunewaldstraße 8
der Neubau für das BILDLABOR KLEISTPARK. Als Ort des Lebens und des Kunsterlebnisses mitten im urbanen Raum lädt es Kunstinteressierte ein, die Berührungspunkte zwischen heutiger Kunst und gesellschaftlicher Wirklichkeit immer wieder neu auszuloten.
Unter einem Dach vereint das BILDLABOR KLEISTPARK die miteinander zusammenhängenden Voraussetzungen des Kunsterlebnisses:
Das Wirken von Kunst
mit regelmäßigem Ausstellungs- und Veranstaltungsbetrieb, interaktiven Bildungsmöglichkeiten und neuartigen Vermittlungsformaten.
Das Sammeln von Kunst
mit vielfältigen Werken aus der Zeit des 15. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Das Entstehen von Kunst
in Ateliers und Arbeitsräumen für die Kunst- und Kreativbranche, die Einblicke in die Arbeitswirklichkeit heutiger Kulturschaffender ermöglichen.
Das gesellige Genießen
in der grünen Stadtoase des Café-Bistros, das Gäste und Flaneure unabhängig von den Öffnungszeiten des Museums willkommen heißt.
Im Mittelpunkt des BILDLABOR KLEISTPARK steht die Bildarbeit: Einzelpersonen, Gruppen und Vereine finden zugleich Zugang und Anreiz zur Teilnahme am vielschichtigen Diskurs über und durch die Kunst.
Die partizipative und interaktive Betrachtung der Werke in eigens entwickelten Dialogformaten und Performances intensiviert das Kunsterlebnis. Die Einladung zu Kunstprojekten und Forschungsarbeiten fördert den Wissenstransfer.
Das Bildlabor Kleistpark entwickelt sich aus der Hegenbarth Sammlung Berlin. Diese privat geführte und öffentlich zugängliche Kunstsammlung blickt bereits auf eine lange Geschichte fundierter kunsthistorischer Arbeit sowie Ausstellungs- und Vermittlungstätigkeit zurück. Bis zur Eröffnung des BILDLABOR KLEISTPARK finden Ausstellungen und Veranstaltungen in der Laubacher Straße 38 in Wilmersdorf statt.
Aktuelle Programminformationen
Anfangs war die Sammlung auf die Kunst der Moderne mit dem Werk Josef Hegenbarths als Ausgangspunkt spezialisiert. Seitdem erfolgt die kontinuierliche, systematische Erweiterung der Sammlung mit Werken vieler Epochen — von den Altmeistern bis zur Kunst der Gegenwart — sowie in verschiedenen Medien und Techniken.
Das Bekenntnis zum neuen Standort am Kleistpark in Schöneberg ist vor allem auch Ausdruck der Themenvielfalt des BILDLABOR KLEISTPARK: Es wurzelt nicht zuletzt in der wechselhaften Historie des Ortes, der ab dem 16. Jahrhundert als Küchengarten des Stadtschlosses und bis 1910 als botanischer Garten diente.
Heute ist der Park von vielfältigen institutionellen Nutzungen umgeben: dem Kammer- und Verfassungsgericht, der Sophie-Scholl-Schule, dem Nachbarschaftsheim, der Leo-Kestenberg-Musikschule und der Kommunalen Galerie sowie der Universität der Künste mit dem Lehrstuhl für Illustration. Die Dichtungen Heinrich von Kleists, nach dem der Park seit 1911 benannt ist, wie auch Adalbert von Chamissos, der von 1819 bis 1838 als Kustos des Königlichen Herbariums dort arbeitete, sind in der modernen Kunst häufig zum Gegenstand großartiger Bildschöpfungen geworden.
Ebenso wird die heutige Nachbarschaft, der urbane Knotenpunkt an der Nord-Süd-Achse der Potsdamer Straße und das sich darin manifestierende multikulturelle Miteinander als Inspirationsquelle und Spiegel unserer Zeit Eingang finden: Das BILDLABOR KLEISTPARK sucht die Nähe und Verbindung zur lokalen Szene und setzt auf die Partnerschaften mit benachbarten Kultur- und Bildungsinstitutionen ebenso wie auf die Offenheit gegenüber einem breiten kunstinteressierten Publikum und der individuellen Nachbarschaft.
Als neue Kulturinstitution auf historischem Boden mitten im urbanen Schöneberg versteht sich das BILDLABOR KLEISTPARK als Schnittstelle künstlerischer Bildung und Integration, nachhaltiger Stadtentwicklung und ökologischer Verantwortung.
In der städtebaulichen Figur des Neubaus und in der Gartenarchitektur setzt sich daher der Charakter des Kleistparks, der zugleich grüner Erholungsraum und belebter wie auch hochverdichteter Innenstadtraum ist, konsequent fort: Anstelle CO₂-intensiver Technik nutzt das BILDLABOR KLEISTPARK umweltgerechte Materialien, begrünte Terrassen und intelligentes Energiemanagement. Es kann vollständig geothermisch beheizt und gekühlt werden.
Eine zierliche Glasfassade umhüllt den oberirdischen Holzhybridbau. Integriert ist dieser in einen neugestalteten Stadtgarten, der an den ersten Botanische Garten Berlins erinnert. Vor dem Museumseingang und dem Café entsteht der begrünte Stadtplatz als vorgelagerte Oase eines Ortes der Begegnung, des Austauschs und kreativen Miteinanderarbeitens.
Für das BILDLABOR KLEISTPARK hat die Nachhaltigkeit eine weitere Dimension: als finanziell unabhängige Kulturinstitution ist es ein verlässlicher und dauerhafter Partner in einem vom kontinuierlichen Wandel geprägten urbanen Umfeld. Wir sind gekommen, um zu bleiben.
Januar 2025
Grunewaldstraße 8 (Ecke Elßholzstraße)
10823 Berlin-Schöneberg
Presse
Vivien Kraft, (+49) 0173 1333889
Weitere Anfragen
Oksana Shestaka, (+49) 030 23609999
bildlabor@herr-hegenbarth-berlin.de
Projektsteuerung Bau
Sarah Lassika, lassika@rdln.pm
rdln — redline project management studio
kmwf ARGE von Architekten
Franz Kathe, Kristen Finke, Moritz Müller-Werther, Berlin